Trotz seiner geringen Größe findest du eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten in Ecuador, zählt es doch zu den Ländern mit der höchsten Biodiversität der Welt.
Für die meisten sind lediglich die Galapagosinseln und vielleicht noch die Hauptstadt Quito ein Begriff, dabei bietet gerade die Andenregion „La Sierra“ ein paar großartige Ziele entlang der Straße der Vulkane. Diese Liste stellt dir meine 10 liebsten Spots von Nord nach Süd vor.
[box type=“info“]Vor einer Reise nach Ecuador empfehle ich dir dringend zumindest etwas Grundspanisch anzueignen, ich selbst habe vor meiner ersten Südamerikareise den Online-Sprachkurs von Babbel gemacht (ohne Vorkenntnisse). Weitere Infos zu Südamerika, sowie weitere Guides findest du in der Südamerika-Übersicht![/box]1. Otavalo
Wer Trubel mag sollte insbesondere am Wochenende hierher kommen, da hier vor allem die Einheimischen in Scharen auf den Markt drängen, welcher sich dann über das gesamte Innenstadtgebiet erstreckt. Ein Ausflug nach Otavalo lässt sich prima mit dem Besuch von Cuicocha verbinden (folgender Tipp).
Hinkommen: mit dem Auto von Quito aus in 1,5 -2h je nach Verkehr (früh am Morgen starten)
Unterkunft: Übersicht an Unterkünften in der Stadt
2. Cuicocha
Es ist möglich den gesamten Krater auf dem Kraterrand zu umrunden (rund 20km), das ganze dauert um die 5-6 Stunden und erfordert aufgrund der Höhenlage und der Auf- und Abstiege eine entsprechende körperliche Fitness (Sonnencreme und Wasser nicht vergessen!). Vom Besucherzentrum aus kann man auch einen kurzen Spaziergang auf dem Kraterrand in Angriff nehmen (am besten gegen den Uhrzeigersinn laufen!).
Hinkommen: mit dem Bus von Otavalo nach Quiroga, von Quiroga mit dem Taxi (5$) zum See // von Quito in ca. 2h mit dem Auto
Unterkunft: am besten in Otavalo
3. Mittelpunkt der Welt – Mitad del Mundo & Quitsato
Der populärste Spot ist das Monument „Mitad del Mundo“, welches den Punkt auszeichnet an welchem erstmalig die genaue Position des Äquators durch einen Europäer bestimmt wurde – allerdings haben neuere Messungen ergeben das das Monument 240m daneben liegt. Neben dem Monument lohnt sich daher der Besuch des Intinan Museums welches direkt an der Äquatorlinie liegt und mit interessanten Experimenten aufwartet 😉
Ich selbst war auf dem Rückweg von Cuicocha nach Quito am Quitsato Monument. Hierbei handelt es sich um eine riesige Inka-Sonnenuhr von welcher man den Cayambe Vulkan sehen kann, zudem befindet sich das Monument auf der tatsächlichen Äquatorlinie und ist völlig umsonst – wer mag kann vor Ort einen Guide nehmen (Kostenpunkt 10$).
Hinkommen: mit dem Bus (0.40$) oder Taxi von Quito aus – mit Taxifahrern am besten einen Festpreis für den Trip vereinbaren (30-40 US$) in ca 45min
Unterkunft: Quito empfiehlt sich hier als Ausgangspunkt
4. Quito
Insgesamt lohnt sich Quito als Ausgangspunkt für Tagesausflüge, auch wenn der Verkehr das herauskommen aus der Stadt etwas erschwert (hier lohnt es sich einen einheimischen Fahrer zu haben). Auch von der Stadt aus kann man eine längere Wanderung zu einem Vulkan in Angriff nehmen – ausgehend von der Bergstation des TeleferiQo.
Unterkunft: ich war in insgesamt 3 Unterkünften und kann alle empfehlen, mein persönlicher Favorit war das B&B del Cielo im Ausgehviertel Mariscal, gefolgt von dem wesentlich teureren 5* Hotel Patio Andaluz in der Alstadt und dem 4* Hotel Quito mit toller Aussicht auf den Cayambe Vulkan. Mehr findest du in der Quito-Übersicht bei Booking.
5. Termas de Papallacta
Ein Besuch der Thermen lässt sich prima mit dem Ausflug zum Naturreservat Cayambe Coca verbinden (siehe nächster Tipp).
Hinkommen: am besten per Auto von Quito (ca. 2h)
Unterkunft: entweder im recht teuren, aber sehr populären Hotel Termas de Papallacta oder in Quito
6. Nationalpark Cayambe-Coca (Laguna Banos)
In diesem Teil des Parks gibt es einen gemütlichen Wanderweg der vorbei an Wasserfällen und Lagunen führt – ideal für einen Tagesausflug!
Hinkommen: siehe 5) und dann am besten ein Taxi bis zum Rangerhäuschen nehmen
Unterkunft: siehe 5)
7. Quilotoa
Wer mag kann auch hier eine längere Wanderung entlang des Kraterrands in Angriff nehmen, das ganze dauert um die 5h (Sonnencreme und Wasser auch und insbesondere hier nicht vergessen!). Vom Touriort Quilotoa kann man zudem hinunter zum See laufen (Dauer pro Strecke 1,5 – 2h), unten angekommen kann man Boote ausleihen.
Hinkommen: mit dem Bus oder Auto von Quito (über Latacunga), ca. 3h
Unterkunft: in Quito, Latacunga oder in Riobamba (wenn du nach Süden weiterreisen willst)
8. Tren Crucero & Teufelsnase (Nariz del Diablo)
Während die gesamte Tour mit dem Tren Crucero mit knapp 1400 US$ (4 Tage / 3 Nächte – inklusive Hotels, Verpflegung und Touren) nur für die wenigsten machbar ist, kann man das Teilstück bei Alausi zur Teufelsnase für knapp 30 US$ buchen (allerdings mit einem anderen Zug). Das Besondere hieran: der Zug fährt im Zick-Zack den steilen Abhang hinunter ins Tal, von dort kann man die Gesteinsformation der Teufelsnase (Spanisch: „Nariz del Diablo“) sehen.
Hinkommen: mit dem Auto nach Alausi und von dort mit dem Zug
Unterkunft: Alausi ist ein netter kleiner Ort mit einigen Übernachtungsoptionen
9. Ingapirca
Wer bereits Machu Picchu und Co kennt wird sicher etwas enttäuscht sein, für alle Anderen ist es ein lohnenswerter Tagesausflug von Cuenca!
Hinkommen: am besten mit dem Bus oder Auto von Cuenca (ca. 2h)
Unterkunft: direkt vor Ort (empfehlenswert!) oder in Cuenca (siehe nächster Tipp)
10. Cuenca
Wenn du vor Ort Station machst solltest du in jedem Fall auch im Restaurant „Los Tiestos“ vorbeischauen, meiner Meinung nach das beste Restaurant in dem ich während meiner Zeit in Ecuador gegessen habe. Der Koch zählt zu den besten des Landes und die Gerichte (vor allem das Lomo) sind allein die Reise nach Cuenca wert!
Hinkommen: von Quito bietet sich ein Inlandsflug an (sowohl LAN als auch Tame bieten regelmäßige Verbindungen an)
Unterkunft: ich war im B&B del Cielo untergebracht und kann das sehr empfehlen, mehr findest du auf der Cuenca-Übersicht von Booking.
Meine Videos aus Ecuador
Neben schicken Bildern habe ich unterwegs auch eine kleine Serie gedreht, diese ist zwar auf Englisch zeigt jedoch alle hier angesprochenen Sehenswürdigkeiten so wie ich sie erlebt habe:
Mehr Sehenswürdigkeiten in Ecuador?
Da ich nur 2 Wochen in der Andenregion unterwegs war freue ich mich über weitere Tipps von den Ecuador-Experten. Warst du schon vor Ort und hast weitere Empfehlungen für das ecuadorianische Hochland? Hinterlasse einen Kommentar!
Hinweis: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit dem Tourismusministerium Ecuadors für das ich im Rahmen des Feel Again Projekts nach Ecuador eingeladen wurde. Nichtsdestotrotz entstammen mehr als 50% des Inhalts aus privaten Reisen die ich vor und nach dem Engagement im Land unternommen habe. Alle Meinungen, Empfehlungen und Ansichten sind meine eigenen.
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