Ortsunabhängiges arbeiten ist das Wort der Stunde. Die Möglichkeiten sind faszinierend: Reisen und Geld verdienen schließen sich nicht mehr aus, man kann quasi Büro gegen Hotelzimmer oder Café tauschen. Das dies keineswegs nur der Medienbranche vorbehalten ist zeigt die Vielfalt der folgenden Jobs.
Eins vorneweg: ich sehe die Bewegung der sogenannten digitalen Nomaden keineswegs als Anti-Bewegung zur klassischen Arbeit an. Für viele ist dies jedoch eine gute Gelegenheit den lang gehegten Reisetraum zu verwirklichen ohne reich zu sein und mal etwas ganz neues auszuprobieren!
Ich habe selbst sowohl in Südamerika als auch in Bulgarien über mehrere Monate Reisen mit Arbeit verbunden und so viel Zeit gehabt die jeweiligen Länder kennenzulernen.
1) Bloggen
Ja, es ist tatsächlich möglich mit einem Blog Geld zu verdienen wenn man es schafft hilfreiche Inhalte zu erstellen. Ein Reiseblog allein ist jedoch nicht der Weg zum Glück – hier gibt es weitaus lukrativere Branchen, z.B. die die auf alltägliches eingehen.
Dennoch ist es auch im Reisebereich möglich einen wirtschaftlich erfolgreichen Blog zu starten, das ist jedoch harte Arbeit und geht nicht von heute auf morgen. So muss man sich neben den Inhalten auch um Social Media, SEO, Marketing und die gesamte Monetarisierungsthematik kümmern. Hat man jedoch den Ehrgeiz und die Inhalte, kann man ein passables passives Einkommen erzielen.
Tipps zum durchstarten:
Der umfangreiche Blog-Camp Onlinekurs von Conni & Sebastian. Dieser kommt mit zahlreichen Lernmodulen und Videos daher und bringt dir Schritt für Schritt bei, auf was es ankommt und wie du es am besten angehst.
Mit dem Rabattcode “BACKPACKER” bekommst du über den folgenden Link satte 20€ Rabatt:
2) Englisch / Deutsch lehren


In privaten Einrichtungen ist es zudem auch für nicht-Pädagogen z.B. als Nachhilfelehrer oder in Sprachschulen zu Konversationsstunden möglich Geld zu verdienen.
Tipps zum durchstarten:
Hier gibt es eigene Einrichtungen die solche Austauschprogramme offiziell verantworten – zudem kann man sich hierfür auch an das Goethe Institut wenden welches weltweit vertreten ist.
3) Übersetzer


Tipps zum durchstarten:
Da dies ein klassischer Freelance Job ist, gilt es nach entsprechenden Ausschreibungen auf einschlägigen Jobbörsen (s.u.) Ausschau zu halten. Allerdings sollte man was die Bezahlung angeht nicht zu viel erwarten.
4) Tourguide


Tipps zum durchstarten:
Hier gilt es direkt bei den lokalen Tourveranstaltern anzufragen und vorzusprechen, eventuell zuvor eine Tour mitzumachen um einen Eindruck zu erhalten. Als ich in Südamerika war ist es häufiger vorgekommen das ich nach Touren darauf angesprochen wurde ob ich nicht Lust hätte eine Zeit dort zu arbeten, da ich sowohl Englisch als auch Spanisch sprechen konnte.
5) Daytrading


Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Freunde kennengelernt die damit mittlerweile mehr als nur ihren Lebensunterhalt verdienen. Dazu sei jedoch auch gesagt das dies ein äußerst risikoreiches Pflaster ist, auf das man sich wirklich nur begeben sollte wenn man über entsprechendes Wissen verfügt!
Tipps zum durchstarten:
Lese dich am besten in die Materie hinein, Marcello ist beispielsweise gleichzeitig Reiseblogger. Er hat zudem in den letzten Jahren die Day Trading Academy gegründet.
6) Developer / Programmierer


Tipps zum durchstarten:
Plattformen wie Codecanyon (Scripte, Plugins) und Themeforest (WordPress, HTML, CMS) ermöglichen es dir dein eigenes Produkt anzubieten, für Auftragsarbeiten solltest du die einschlägigen Freelancer-Börsen nutzen (u.a.).
7) Designer


Tipps zum durchstarten:
Ein empfehlenswerter Marktplatz für deine Produkte (z.B. anpassbare Vorlagen, Illustrationen) ist Graphicriver, für Auftragsarbeiten solltest du auch hier die einschlägigen Freelancer-Börsen nutzen (u.a.).
8) Tauchlehrer


Tipps zum durchstarten:
Die liebe Conni von Planetbackpack hat selbst einige Zeit als Tauchlehrerin gearbeitet und hat hierzu einen tollen Artikel geschrieben!
9) Fotograf


Zum einen könntest du dich vor Ort als freier Fotograf versuchen z.B. in Hotels, für Touroperator etc. Zum anderen kannst du deine Aufnahmen auf entsprechenden Bildplattformen hochladen und dort vertreiben.
Tipps zum durchstarten:
Bei Envato gibt es auch einen Martkplatz hierfür: Photodune – ansonsten sind die Platzhirsche hier Shutterstock und iStockphoto.
10) Hostelmutti


Tipps zum durchstarten:
Es ist natürlich Angebracht wenn du bereits weißt wie der Hase läuft und von den Vorteilen eines Hostels ganz und gar überzeugt bist. Dann fragst du einfach in den Hostels an ob du nicht eine Schicht übernehmen kannst – das ist oft recht locker. Je nach Arbeitgeber bekommst du Übernachtung und Verpflegung, meist gibt es aber auch ein Gehalt dazu.
Noch mehr praktische Tipps:
- Kostenlos Reisen: 9 Möglichkeiten gratis Urlaub zu machen
- So kannst Du deine Weltreise finanzieren – 19 einfache Tipps
- Den billigsten Flug finden – in 7 einfachen Schritten
- Hostel statt Hotel: 23 überzeugende Argumente
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Reisen und Geld verdienen – weitere Jobs?
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Ich sehe mich zwar nicht wirklich als Reiseblogger, da ich mich nur in einem Land bewege, aber immerhin im Ausland. Ich lebe seit 6 Jahren in Japan.
Ich arbeite in Vollzeit als Englischlehrerin und blogge in meiner Freizeit.
Sehr interessante Ideen. Alles, was man ortsungebunden machen kann (und da bietet sich ja das Internet an), ist für Reiseblogger optimal. Ich mag auch die Idee als Fotograf oder Tauchlehrer/in Geld zu verdienen.
Muss ja auch nicht Reiseblogger sein ;)
Klingt spannend – sowohl dein Job als auch das Land. Japan würde mich schon allein wegen des Kontrasts zu Europa sehr reizen – ich habe vor 2 Jahren Richi aus Tokyo zu Gast gehabt, der hatte damals u.a. für den Spiegel berichtet und mir viele interessante Stories erzählt.
Liebe Grüße nach Japan!
Sehr informativer Artikel! Danke dafür
Hey Martin, coolio – vielen Dank für das Lob! ;)
Schöne Zusammenstellung. Mit dem Thema Deutschunterricht habe ich mich selber eine Weile auseinandergesetzt und auch schon einmal beim Goethe-Institut angefragt. Dort ist es aber so, dass die nur Leute einstellen, die über die Ausbildung “Deutsch als Fremdsprache” verfügen. Zudem bietet das Goethe-Institut eine interne, kostenpflichtige Ausbildung an, die ebenfalls akzeptiert wird.
Die Schwierigkeit ist natürlich, dass man sich für so einen Job langfristig verpflichten muss. Ich glaube, mindestens ein Jahr. Also wirklich rumreisen kann man dann natürlich nicht. Aber klar, kann es trotzdem eine tolle Erfahrung sein.
Noch ein kleiner Tipp: In China suchen die Universitäten in der Provinz händeringend nach Deutschlehrern und es gibt recht viele offene Stellen. Allerdings ist die Bezahlung mit 500 Euro pro Monat nicht besonders attraktiv (Wohnung wird kostenlos auf dem Campus zur Verfügung gestellt).
Hm – eigentlich benötigst du natürlich ein entsprechendes Visum. Oft habe ich jedoch eine sagen wir eher “lockere Herangehensweise” beobachten können ;)
Spielen beim Arbeiten in Südamerika Arbeitsvisa (unten schreibst du dazu ja schon von einer “lockeren Umgangsweise”) und Umsatzsteuern eine Rolle? Hast du da besondere Vorkehrungen getroffen oder kann man mit Tourivisa “on arrival” legal und unproblematisch durchkommen?
Das kommt ganz darauf an, offiziell ist es natürlich nicht erlaubt – ich habe jedoch desöfteren Backpacker getroffen die in Hostels gearbeitet haben (für Unterkunft und Vepflegung). Für eine korrekte Handhabung ist ein Arbeitsvisa erforderlich!