Reisende die per Anhalter fahren sind die Exoten unter den Abenteuern, Tramper wirken irgendwie wie aus der Zeit gefallen – aber trotzdem sterben sie auch nicht ganz aus. Damit das wirklich nie passiert, gebe ich dir hier sechs ganz handfeste Gründe, warum auch du mal eine Reise per Anhalter ausprobieren solltest!
[box type=”download”] Tipps zum TrampenDer folgende Bericht stammt von meinem Hamburger Kumpel Timo, der gerade mit “Trampen – Reisen per Anhalter” das passende eBook mit vielen Tipps zu Thema veröffentlich hat.
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Spanische Volksmusik plärrt aus den Lautsprechern, zwischendurch krächzt die Stimme eines Truckers aus der CB-Funkanlage. Ich sitze neben Zidrunas, einem rumänischen Fernfahrer, im Führerhaus seines Lastwagens. Eingestiegen bin ich in der Nähe von Murcia, es geht Richtung Nordosten, Richtung Valencia. Gnadenlos brennt die Sonne auf die Autopista 7, am Horizont flimmert der Asphalt.
Während die karge, wüstenähnliche Landschaft hier im Süden Spaniens an mir vorbeifliegt, denke ich zurück an die letzten Wochen: Zweieinhalb Monate war ich per Anhalter in Westeuropa unterwegs. Außer Lastwagen haben mich kleine und große Autos mitgenommen, Edelkarrossen und Schrottkarren, in Frankreich legte einige Kilometer auf dem Anhänger eines Traktors zurück und von Portugal trampte ich per Segelboot nach Marokko.
Die war einer der Trips meines Lebens!
1. Freiheit und Unabhängigkeit


Jede Minute kann eine neue Überraschung auf dich warten oder deine Reise einen ungeplante Wendung nehmen. Das kann für „Tramp-Anfänger“ anfangs noch ein bisschen ungewohnt sein – bis man irgendwann merkt, dass dies der pure Geschmack von maximaler Freiheit ist.
2. Selbstbewusstsein


Schnell wirst du merken, wie sich das Anquatschen von Fremden plötzlich natürlich anfühlt. Du wirst schlagfertiger und du wirst lernen, dein eigenes Urteil zu bilden und dem zu vertrauen. Per Anhalter zu fahren ist ein absoluter Boost für dein Selbstbewusstsein!
3. Lernen für's Leben


Zudem bin ich offener gegenüber Fremden und gegenüber ungewohnten Situationen geworden und ich habe gelernt, mit Enttäuschungen umzugehen und in ihnen positives zu erkennen. Ich habe gelernt, Menschen zu vertrauen und ich habe meine Fähigkeit zur Improvisation verbessert – alles Dinge, die mir im ganzen Leben helfen!
4. Coole Menschen


Mir haben schon junge Geschäftsleute im Anzug, fünfzigjährige Alt-Hippies und 80jährige auf dem Weg zu einer Beerdigung weitergeholfen. Mit einigen Leuten von unterwegs habe ich mich angefreundet und wir stehen noch immer in Kontakt.
5. Sicherer als du denkst


Ihre Berichte: Schlechte Erfahrungen? Extrem selten. Wirklich gefährliche Situationen? Nie! Wieso sollte sich auch ein potentieller Räuber ausgerechnet ein Opfer suchen, das offensichtlich nicht einmal Geld für einen Bus hat? Wenn du einige Sicherheitsregeln beachtest, sind Reisen per Anhalter ähnlich gefährlich oder ungefährlich wie eine U-Bahnfahrt bei Nacht in einer beliebigen deutschen Großstadt.
6. Abenteuer pur!


Deine Situation ändert sich manchmal minütlich, du wirst echte Emotionen erleben, die der Alltag für uns nur noch sehr selten bereit hält: Von tiefem Frust bis hin zur riesigen Euphorie ist alles dabei. Intensiver kann man kaum reisen!


Auf seinem Blog berichtet er regelmäßig über seine Abenteuer und gibt wertvolle Tipps zum Trampen.
Kürzlich ist mit dem Ratgeber „Trampen – Reisen per Anhalter“ sein erstes eBook erschienen.
Mehr von Timo gibt es auch auf seiner Facebook-Seite.
Willst du per Anhalter fahren oder hast du Tipps?
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